Demonstration „Wir haben es satt!“ am 18.1.2014: An alle(s) gedacht? Längst nicht alle haben es satt!

Eine bessere Gesellschaft kann es nur für alle geben – oder gar nicht. Gentechnikfreie, gesunde und fair produzierte Lebensmittel, eine bäuerlich ökologische Landwirtschaft in Europa und weltweit – dafür ist auch ein menschenwürdiges Mindesteinkommen in Deutschland Voraussetzung!

Am 18. Januar 2014 findet zum vierten Mal die Demonstration „Wir haben es satt!“ für gutes Essen und gute Landwirtschaft für alle und weltweit statt. Gefordert werden neben fairen Preisen und Marktregeln für Bauern, artgerechter Tierhaltung unter anderem auch Recht auf Nahrung weltweit und gesundes und bezahlbares Essen für alle. Das Bündnis für menschenwürdiges Existenzminimum wird bei der Demonstration vor Ort sein und mit Flyern auf die soziale Frage hinweisen, die im Kampf um gentechnikfreie, gesunde und fair produzierte Lebensmittel gestellt werden muss: Keine fünf Euro sind für einen Erwachsenen für Essen und Trinken für einen ganzen Tag im Hartz-IV-Regelsatz vorgesehen. Für ein 13-jähriges Kind sind es 3,45 Euro. Davon wird niemand satt. An gesunde, faire oder Bio-Lebensmittel ist da nicht zu denken. Die Aufforderung, sich und die Kinder gesund zu ernähren, hört sich gut an, aber für viele Menschen sind Bioläden Luxus.

Uns ist die Qualität unserer Ernährung und unserer Umwelt nicht egal. Und es ist uns auch nicht egal, unter welchen Bedingungen – weltweit – die Lebensmittel produziert und verkauft werden und wie dabei mit unserer Umwelt, den Tieren und mit Menschen umgegangen wird. Wir wollen faire, gerechte und nachhaltige Arbeits- und Lebensbedingungen für alle Menschen auf der ganzen Welt! Wir bestehen darauf, dass der von allen erarbeitete gesellschaftliche Reichtum gerecht verteilt wird. Jeder hier lebende Mensch hat ein Recht auf ein menschenwürdiges Einkommen, egal ob er gerade Arbeit hat oder nicht!

Für diese Position stehen Erwerbslosennetzwerke, Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften, Umwelt- und Bauernverbände, die sich im „Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum“ zusammengetan haben.

Weitere Informationen bietet der Flyer des Bündnis „An alle(s) gedacht? Längst nicht alle haben es satt!“

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